Um der Corona-Isolation eine Pause zu geben, fliegen manche aktuell nach Mallorca, andere lassen sich im Schwarzwald aussetzen.
Vierzehn Abenteurer und Fernreisende haben sich am vergangenen Freitag um 12.30 Uhr in Nordrach auf dem Firmengelände von Massivholz Junker zu einer außergewöhnlichen Challenge getroffen. Vor allem der Wintereinbruch in den Höhenlagen machte den Teilnehmern zu schaffen. Die Zweier-Teams wurden mit verbundenen Augen in 22 Kilometer Luftlinie von Nordrach aus, mitten im tiefen Schwarzwald durch einen Fahrer in der freien Natur ausgesetzt. Jedes Team wurde mit einer topografischen Karte und einem Kompass ausgestattet. Handys mussten in verschweißten Taschen mitgeführt werden, die nur im äußersten Notfall geöffnet werden durften. Jedes Team bekam auch ein rohes Ei in das Wandergepäck und hatte die Aufgabe, dieses wieder heil mit ins Ziel zu bringen. Wer es schaffte, der bekam eine Zeitgutschrift von 30 Minuten. Das Ziel der Challenge war das Gelände von Massivholz Junker in Nordrach, das bis Samstag 22.00 Uhr erreicht werden musste. Den Weg über Berg und Tal mussten sich die Teams selbst suchen. Rund 40 bis 50 Kilometer Fußmarsch mit voller Ausrüstung mussten zurückgelegt werden. Da erklärt es sich selbstredend, dass der eine oder andere Teilnehmer an seine körperlichen Grenzen gestoßen ist.
Inhaber Alex Moser von Moser-Fahrzeuge stand mit seiner Offroad-Flotte als Rettungsteam gemeinsam mit Edmund Laifer über den gesamten Zeitraum zur Verfügung. Die extremen Schneeverhältnisse bis zu minus acht Grad Außentemperatur haben das Vorhaben zusätzlich erschwert, besonders nachts.
Ein Artikel von Hanspeter Schwendemann.
Schwarzwälder Post
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